Bauliche Entwicklung Schulareal Mitteilungen zur baulichen Entwicklung Schulareal |
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Mit dem Modul-Bau konnte eine kurzfristige Lösung für den dringend benötigten Schulraum gefunden werden. Von dieser kurzfristigen Lösung ist die bauliche Entwicklung Schulareal abzugrenzen. Diese beinhaltet die langfristige Entwicklung des gesamten Schulareals. In diesen Prozess sollen nebst Behörden- und Schulmitglieder auch Einwohnerinnen und Einwohner aktiv miteinbezogen werden. Dazu wurden Mitwirkende für die Arbeitsgruppe "Bauliche Entwicklung Schulareal" gesucht. Das Bewerbungsverfahren dauerte bis zum 22. August 2022 und stand jeder Einwohnerin und jedem Einwohner von Stein AR offen. An seiner Sitzung vom 14. September 2022 gründete der Gemeinderat die Arbeitsgruppe "Bauliche Entwicklung Schulareal". Als Behörden- und Schulmitglieder wurden gewählt:
Als Vertretung aus der Bevölkerung wurden gewählt:
Präsidiert wird die Arbeitsgruppe von Reto Meier. Das Aktuariat übernimmt Patricia Eberle, Finanzverwalterin der Gemeindeverwaltung Stein AR. ______________________________________________________________________________________________ Mittlerweile fanden bereits die ersten Sitzungen der Arbeitsgruppe "Bauliche Entwicklung Schulareal" statt. Es konnte festgestellt werden, dass für die umfassende Bestandesaufnahme der Schülerzahlen bis 2040 anhand statistischer Kennzahlen sinnvollerweise eine externe Fachperson beigezogen werden soll. Aus diesem Grund wurde an die Sitzung vom Dezember 2022 die Firma ERR Raumplaner AG, vertreten durch Michael Matzig, eingeladen. Michael Matzig stellte den möglichen Umfang einer externen Unterstützung durch seine Firma vor. Mit dieser Unterstützung soll eine umfangreiche Bedarfsanalyse für das Schulareal vorgenommen werden In der Analyse wird unter anderem ein Rückblick über die letzten zehn Jahre vorgenommen und die Faktoren wie Einwohnerentwicklung, Entwicklung der Schülerzahlen und -quote sowie die Anzahl geführter Klassen angeschaut. In der Bestandesaufnahme wird die aktuelle Situation beleuchtet. Weiter geben die Experten eine kurzfristige (Vierjahreshorizont) und eine langfristige Prognose ab. In diese Prognose fliessen unter anderem die zu erwartenden Einwohner- und Schülerzahlen, die Klassenzahl und der Raumbedarf mit ein. Der Fokus liegt dabei auf dem Bedarf an Klassenzimmern und Gruppenräumen. Die Analyse bildet die Bestellgrundlage (Räume) für die nächste Projektphase. Nicht Teil der Grundanalyse sind die baulichen Zustandsanalysen der bestehenden Schulgebäude und Lösungsvarianten. Diese müssten in einem zweiten Schritt erarbeitet werden. Je nach Zustand der Gebäude sind unterschiedliche Lösungsansätze denkbar. Nebst den genannten Ausführungen kennt die Firma ERR Raumplaner AG die Gemeinde Stein AR aus anderen Projekten. Sie verfügen intern über ein grosses Fachwissen und können Referenzprojekte aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden vorweisen. Aus diesen Gründen hat die Arbeitsgruppe beim Gemeinderat ein Kostendach von CHF 15'000.00 beantragt, damit der Firma ERR Raumplaner AG der Auftrag zur Erarbeitung der Bedarfsanalyse erteilt werden kann. Grundlagen für die Analysen sind aus dem abgelehnten Bauprojekt bereits vorhanden, weshalb die Experten zeitnah mit der Bearbeitung beginnen können. Der Zeithorizont für die Erarbeitung der Grundlagen ist rund vier bis sechs Monate. Das Kickoff mit der ERR Raumplaner AG fand Ende Februar statt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe tragen aktuell das Datenmaterial zusammen und liefern dieses im Anschluss an die ERR Raumplaner AG. Die nächste Sitzung findet Anfang April 2023 statt. ______________________________________________________________________________________________ Die ERR Raumplaner AG hat der Arbeitsgruppe erste Ergebnisse der Bedarfsanalyse präsentiert. Im nächsten Schritt wird ein Schulrauminventar aufgenommen. Dazu findet eine Begehung der Räumlichkeiten statt, welche durch Lehrkräfte aller Schulstufen sowie dem Schulhauswart begleitet wird. Das Schulrauminventar wird anschliessend mit den Ergebnissen der Bedarfsanalyse abgeglichen, so dass allfällige Defizite klar dokumentiert und ersichtlich sind. ______________________________________________________________________________________________ Im Juni 2023 kam die Arbeitsgruppe «Bauliche Entwicklung Schulareal» ein weiteres Mal zusammen. Die ERR präsentierte die Ergebnisse aus der Aufnahme des Schulrauminventars. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Schule Stein bereits heute verschiedene räumliche Defizite aufweist, wobei das Defizit an Klassenzimmern und Gruppenräumen mittels eines Provisoriums kurzfristig gelindert werden konnten. Bis ins Jahr 2040 wird jedoch eine weitere Zunahme der Schulkinder prognostiziert und es ist anzunehmen, dass eine weitere Flexibilisierung des Unterrichts (Team-Teaching, Lerngruppen, integratives Unterrichtsmodell, Projektarbeiten etc.) stattfinden wird. Bei den Gruppenräumen sind langfristig auf der Primarschulstufe Defizite zu erwarten. Dies resultiert aus der Tatsache, dass der Primarschule bereits heute keine eigenständigen Gruppenräume zur Verfügung stehen (exkl. Provisorium). So werden bereits heute die Oberstufengruppenräume durch die Primarstufe mitbenutzt. Neben der Betrachtung der Haupträume (Klassenzimmer und Gruppenräume) wurden weitere Defizite erkannt, aber nicht quantifiziert (nicht abschliessend):
Im nächsten Schritt wird die Arbeitsgruppe beim Gemeinderat einen Antrag für die Umsetzung einer Zustandsanalyse bei den bestehenden Bauten stellen. So kann neben dem räumlichen Defizit auch das Defizit in Bezug auf den baulichen Zustand evaluiert werden. Daraus lassen sich dann die Schlussfolgerungen für die Arealentwicklung ziehen. ______________________________________________________________________________________________ In der Gemeinderatssitzung vom 30. August 2023 hat der Rat beschlossen, dem Antrag der Arbeitsgruppe „Bauliche Entwicklung Schulareal" für die Erstellung einer Zustandsanalyse zu folgen. In dieser Zustandsanalyse sollen die bestehenden Bauten (ohne das Schulraumprovisorium) des Schulareals analysiert werden. Die Analysen bilden die Grundlagen zur Massnahmen- und Investitionsplanung. Die Gebäudezustandsanalyse umfasst im Wesentlichen:
Im Zuge des Projekts „Schulraumerweiterung Primarschule“ im Jahr 2021 wurden für das Primarschulhaus bereits einige Analysen durch externe Fachpersonen erstellt. Diese Unterlagen werden in die Gesamtbeurteilung einfliessen. In den nächsten Wochen wird nun ein Partner ausgewählt, der die Gebäudezustandsanalysen durchführen wird.
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